Warum Fließender Übergang?

Wandel und damit verbundene Übergänge sind unvermeidlicher Teil des gesamten Lebens. Übergänge können sowohl spannend, gesund und bereichernd, als auch angsteinflößend, bedrohlich oder gefährlich wirken. Häufig sind Übergänge unklar, neu oder herausfordernd und können gleichzeitig mehrere, auch, sich widersprechende Gefühle in uns auslösen.

In Erziehung, Pädagogik und Sozialer Arbeit sind Übergänge und die damit einhergehende Bewältigung von Krisen ein zentrales und wiederkehrendes Thema. Sie werden dabei auf Ebenen wie der Gesellschaft, das Leben von Gruppen oder Einzelpersonen betreffend oder auch in alltäglichen Handlungen betrachtet.

Seit Jahren sind Übergänge das verbindende Element in meinem Leben und meiner Arbeit. Besonderes Interesse wecken bis heute bei mir der Umgang mit Brüchen, Widerständen und Grenzen von Menschen bei Übergängen, sowohl im alltäglichen Leben als auch in Lebensgeschichten und Biographien. Ebenso spannend und bereichernd empfinde ich das Potential im Übergang zwischen Theorie und Praxis.

Dabei habe ich feststellen können, dass wenn ich im Einklang mit mir und meinen Bedürfnissen bin, es mir leichter gelingt Übergänge zu begleiten oder selbst zu bewältigen. Dieses Wissen lässt sich sowohl im Großen, mein gesamtes Leben betreffend, als auch im Kleinen, im Kontakt im Privaten oder bei der Arbeit, anwenden. Oder anders formuliert: Wenn ich im Fluss bin, machen Übergänge mir Freude, es gibt weniger Konflikte und meine Handlungsoptionen sind kreativer und weiter.

Übergänge werden dann für mich zu fließenden Übergängen. Und dieses Gefühl möchte ich gerne teilen.